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Tour Infos einen Tag vor dem Start

Heimspiel: Madouas und Gaudu kennen auf der ersten Etappe jeden Meter

Tour-Debüt: Mathieu van der Poel auf den Spuren seines Großvaters 

Nationalitäten: 12 deutsche Fahrer am Start 

Grünes Trikot: Sagan hat noch nicht genug

24/06/2021 – Tour de France 2021 – Grand Depart Brest – Jour 2 - Presentation des equipes
24/06/2021 – Tour de France 2021 – Grand Depart Brest – Jour 2 - Presentation des equipes © A.S.O./Charly Lopez
24/06/2021 – Tour de France 2021 – Grand Depart Brest – Jour 2 - Presentation des equipes
24/06/2021 – Tour de France 2021 – Grand Depart Brest – Jour 2 - Presentation des equipes © A.S.O./Aurelien Vialatte
24/06/2021 – Tour de France 2021 – Grand Depart Brest – Jour 2 - Presentation des equipes
24/06/2021 – Tour de France 2021 – Grand Depart Brest – Jour 2 - Presentation des equipes © A.S.O./Charly Lopez

Sieben Bretonen am Start

Von den 33 französischen Fahrern im Feld kommen sieben aus der Bretagne: Warren Barguil, Elie Gesbert (Arkea-Samsic), Cyril Gautier, Franck Bonnamour (B&B Hotels-KTM), Julien Simon (TotalEnergies), David Gaudu und Valentin Madouas (Groupama-FDJ). Die beiden letztgenannten haben sogar einen ganz engen Bezug zu diesem Grand Départ, denn Madouas wurde in Brest geboren und Gaudu in Landivisiau, ganz in der Nähe des Zielorts Landerneau. 

 

Gaudu und Madouas mit Heimvorteil 

David Gaudu ist unweit der Ziellinie geboren und kennt das Finale besser als jeder andere: „Die Anfahrt [zum Schlussanstieg] La Fosse aus Loups ist kompliziert. Es wird zu Spannungen, Stürzen und Löchern im Feld kommen. Wir müssen sehr aufmerksam und vorsichtig sein. Der Anstieg nimmt kein Ende und wird den ein oder anderen überraschen. Es ist toll, ein Heimspiel zu haben. Ich hoffe, dass ich morgen gut drauf bin, keine Zeit auf die anderen verliere und ein schönes Resultat holen kann.“ All dies hofft auch sein Teamkollege Arnaud Démare, der zugibt: „Es wäre schon eine Enttäuschung, wenn ich dieses Jahr keine Etappe gewinnen würde.“ Ganz große Gefühle kamen indes schon während der Teampräsentation bei Valentin Madouas aus, der in Brest geboren wurde: „Daran werde ich mich mein ganzes Leben erinnern. Ich denke, es werden noch viel mehr Menschen an der Straße stehen. Es fühlt sich ein bisschen komisch an, auf Straßen zu fahren, die ich in- und auswendig kenne.“



Van der Poels Debüt

Mit 26 Jahren wird Mathieu Van der Poel zu seiner ersten Tour de France aufbrechen, ganz wie sein Großvater Raymond Poulidor 1962. Dieser wird ihn während der ganzen Tour begleiten, denn Van der Poels Mannschaft Alpecin-Fenix überraschte gestern mit extra für die Tour angefertigten Trikots in den Farben Purpur und Gold wie sie die Mannschaft Mercier einst trug. Auf der ersten Etappe will der Niederländer jedoch die Beine sprechen lassen und womöglich gleich ins Gelbe Trikot stürmen - etwas, dass seinem Großvater in 14 Profijahren nie gelang. „Gestern vor der Teampräsentation war es sehr bewegend, mit diesem Trikot aus dem Bus zu steigen. Ich werde alles tun, um die erste Etappe zu gewinnen, zumal am Ende ja noch das Gelbe Trikot wartet. Aber wir haben uns den Kurs angeschaut, und das Finale ist viel schwerer als man denkt.“ Van der Poel geht es aber nicht nur um das Finale in Landerneau, er freut sich besonders auf eine neue Erfahrung: „Ich komme vor allem, um die Tour kennenzulernen, nicht nur für die erste Etappe. Ich möchte die einzigartige Atmosphäre in den Bergen spüren, und es wäre schön, wenn ich meine erste Tour de France beenden könnte.“


Deutschland auf Rang fünf der Nationen

184 Fahrer aus 27 Nationen werden in die 108. Tour de France gehen. Die meisten Fahrer stellt Frankreich mit 33, gefolgt von Belgien (22), Spanien (17), den Niederlanden (14), Deutschland (12), Dänemark (11), Australien und England (je 10) und Italien (9). Zudem kommen sechs Fahrer aus der Schweiz und vier aus Österreich. 

Ältester Teilnehmer ist Alejandro Valverde mit 41 Jahren, jüngster ist Fred Wright mit 22. Valverde steht zum 13. Mal am Start der Tour, Mark Cavendish und Tony Martin zum zwölften, Pierre Rolland und Imanol Erviti zum elften Mal. 


Peter Sagan startet zu seiner zehnten Tour

Peter Sagan hält mit sieben Grünen Trikots bereits den Rekord, würde seiner Sammlung aber gerne noch ein achtes hinzufügen: „Zunächst einmal möchte ich Etappen gewinnen, und wenn möglich dann auch das Grüne Trikot. Aber es gibt eine Menge Favoriten für die erste Etappe. Um bei der Tour de France erfolgreich zu sein braucht man nicht nur eine gute Form, sondern auch Glück.“ 



Guillaume Martin will in die Berge

Zwölfter und Elfter wurde Guaillaume Martin bei seinen beiden letzten Tour-Teilnahmen, doch in diesem Jahr sieht er sich nicht unbedingt auf die Gesamtwertung fahren: „Man muss sich auch mal neuerfinden, das bringt auch eine gewisse Lässigkeit. Wenn ich es körperlich drauf habe, würde ich gerne auf Etappenjagd gehen und öfter mal ausreißen. Das Bergtrikot könnte natürlich ein Ziel werden, aber die, die sowas am lautesten ankündigen, schaffen es in der Regel nicht. Ich würde sagen, im Moment ist das eher ein zweitrangiges Ziel für mich.“ 

 

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