Pogacar rast zum 3. Toursieg

Tour de France 2024 | Etappe 21 | Monaco > Nice

Die letzte Etappe 2024 krönte die unglaubliche Leistung des jetzt dreifachen Tour de France-Gewinners Tadej Pogacar. Beim abschließenden Zeitfahren zwischen Monaco und Nizza raste er zum 6. Mal auf Platz 1 - zusammen mit den 6 Erfolgen beim Giro auch das ein Jahresrekord für die Ewigkeit. Er ließ damit erneut Jonas Vingegaard, dem für sein starkes Comeback nach dem schlimmen Sturz im Frühjahr alle Anerkennung gebührt, und Remco Evenepoel, dem ein tolles Tour-Debüt mit Platz 3 hinter den Siegern der letzten Jahre gelang, hinter sich.

Extended Highlights - Etappe 21 - Tour de France 2024

Einer der ersten Starter war Mark Cavendish, dem das Kunststück gelungen war, mit seinem 35. Etappensieg Eddy Merckx den Rekord abzujagen. Er verabschiedete sich mit dieser Etappe ebenso von der Tour de France wie Simon Geschke (Etappensieger 2015 in Pra Loup) und Romain Bardet, zuletzt Sieger der ersten Etappe. Bevor es losging stand mit Richard Carapaz bereits der kämpferischste Fahrer der gesamten Tour fest. 

Politt und Zimmermann dürfen jubeln

Mit dem Ausgang des Zeitfahrens hatten die verbliebenen 7 deutschen Fahrer nichts zu tun; ein Etappensieg war trotz aller Bemühungen nicht gelungen. Ihre Tour-Bilanz fiel dennoch positiv aus. Was besonders für Nils Politt und Georg Zimmermann als Teil von Siegermannschaften für das Gelbe bzw. Grüne Trikot galt. Besonderen Applaus erhilt Simon Geschke bei der letzten Tour-Etappe seiner Karrierre. 

Martinez und Tejada stark

Die erste Referenzzeit hatte die große französische Radsporthoffnung, der 21jährige Lenny Martinez (GFC), mit 48’24’’ vorgelegt. Der höher eingeschätzte zweifache Europameister im Zeitfahren Victor Campenaerts verpasste um 14’’. Cavendishs Mannschaftskollege Harold Tejada hatte sich die Strecke besser eingeteilt und unterbot die Zeit von Martinez mit einem starken Finish um 10’’. Nach 120 Fahrern im Ziel saß der Kolumbianer mit Bestzeit auf dem heißen Stuhl. Weiter vor Martinez und Campenaerts auf den Plätzen 2 und 3.  

Pogacar fährt allen davon

Derek Gee war bei der ersten Zeitnahme 8’’ schneller als Martinez, bei der zweiten 6’’. Im Kampf um Platz 8 in der Gesamtwertung lag Jorgenson nach einem Sturz 14’’ hinter Gee. Adam Yates verteidigte gegenüber Rodriguez seinen 6. Platz. Neue Bestzeit in La Turbie durch Evenepoel - 36’’ vor Gee. Um 19’’ schneller Vingegaard. Doch Pogacar war hier bereits um 7’’ der Stärkste. Bei der 2. Zwischenzeit auf dem Col d’Èze Evenepoel trotz der Steigung mit bis zu 12 % um 47’’ schneller als der bisher führende. Dann kam Vingegaard und lag 27’’ vor dem Weltmeister. Aber Pogacar erneut vorne: 24’’ vor dem Tour-Titelträger. Bei der 3. Zwischenzeit, der Place Ile de Beauté, zunächst Jorgenson 22’’ vor Gee. Der wiederum 19’’ besser als Tejada. Nicht lange. Doch auch Jorgenson konnte die Führung vor den großen Drei nicht behaupten. Evenepoel mit zwischenzeitlich 87 Sachen in der Abfahrt verdrängte Jorgenson um 40’’ aus der Führung. Vingegaard sogar mit 89 km/h in der Spitze, verlor aber 2’’ gegen Evenepoel. Und Pogacar war bei der 3. Zeitnahem 1’ vor Vingegaard. Als Evenepoel ins Ziel kam, hatte er Jorgenson um 54’’ besiegt. Und Vingegaard war weitere 11’’ schneller. Aber der Meister aller Klassen war erneut Pogacar, der mit 1’03 eine neue Bestzeit und seinen 6. Sieg herausfuhr. Mit unerwarteter Überlegenheit und spielerischer Leichtigkeit hatte er die Konkurrenz in allen Belangen bezwungen.

 Glückwunsch an die Gewinner Pogacar (Gesamtsieg), Girmay (Grünes Trikot), Carapaz (Bergtrikot), Evenepoel (Weißes Trikot als bester Jungprofi). 

Folge uns

Erhalten sie exklusive informationen zur Tour de France

DE CLUB
DE | Appli mobile