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Nibalis vierter Streich

Tour de France 2014 | Etappe 18 | Pau > Hautacam

20 Fahrer vorne
Nach dem zweiten Rennkilometer machen sich Daniel Oss (BMC) und Bartosz Huzarski (NetApp) als Ausreißer auf den Weg. Ihnen folgt schnell eine imposante Gruppe mit Mikel Nieve (Sky), Jesus Herrada, Izaguirre (Movistar), Trofimov (Katusha), De Marchi, Marcato (Cannondale), Boom (Belkin), Bakelants (OPQS), Kadri (AG2R), Ladagnous (FDJ), Oss (BMC), Coquard, Reza, Voeckler (Europcar), Simon (Cofidis), Huzarski, Machado (NetApp), Chavanel, Wyss (IAM) und Guillou (Bretagne), die sie bei km 13 stellt. Die neu formierte Gruppe erreicht bei km 35 ihren größten Vorsprung von 4’12’’.
Chavanel versucht sein Glück allein
Bryan Coquard nutzt beim Zwischensprint von Trébons (km 61,5) die Gelegenheit, um sein Punktepolster auf Alexander Kristoff um 20 Zähler aufzustocken… im Kampf um Platz zwei der Sprintwertung. Das von Astana angeführte Hauptfeld nimmt den Anstieg zum Tourmalet mit einem Rückstand von 3’50’’ auf die Ausreißer in Angriff. Sylvain Chavanel attackiert alleine zehn Kilometer unterhalb der Passhöhe, wird aber Opfer eines Konters von Mikel Nieve und Blel Kadri einen Kilometer weiter bergauf. Das Duo passiert den Tourmalet mit einem Vorpsrung von 1’40’’ auf seine ersten drei Verfolger und behauptet sein Zeitpolster bis zum Ende der Talabfahrt.
Valverde attackiert in der Abfahrt
Nachdem die Favoritengruppe im Anstieg zum Tourmalet stark dezimiert worden ist, attackiert Alejandro Valverde 45 km vor dem Ziel in der Abfahrt, um Pinot und vor allem Péraud auf Distanz zu halten. Doch nach etwa 15 km ist der Spuk vorbei. Kurz vor dem Anstieg nach Hautacam entsteht eine neue Gruppe, die nur noch 1’30’’ hinter dem Duo Nieve-Kadri zurückliegt.
Nibalis Replik auf Horners Vorstoß
Nach Meinung von Mikel Nieve ist der Vorsprung zu dünn, deshalb schüttelt der Baske seinen französischen Weggefährten 12 km vor dem Ziel ab. Allerdings wird sein Soloritt durch eine Attacke von Nibali zunichte gemacht, der auf eine Tempoverschärfung Horners 11 km vor dem Ziel reagiert. Das Gelbe Trikot verschlingt bei seinem Sturmlauf zum Gipfel regelrecht Mikel Nieve 8 km vor dem Ziel und setzt seine Fahrt alleine fort. Indes balgen sich seine einstigen Weggefährten um die Ehrenplätze auf dem vorläufigen Podium.
Pinot ergattert Platz zwei
Thibaut Pinot ist auf den letzten 6 km der angriffslustigste Fahrer. Seinem Antritt folgen nur Jean-Christophe Péraud und Tejay van Garderen. Mit diesen Mitstreitern schüttelt er vor allem Alejandro Valverde ab. Im Schlussstück des Anstiegs verliert der Spanier nacheinander die Plätze zwei und drei auf dem vorläufigen Podium. Auf das dritte Treppchen klettert bis auf weiteres Jean-Christophe Péraud dank eines Vorsprungs von zwei Sekunden.

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