Anmeldungen für L'Étape du Tour de France Femmes avec Zwift sind jetzt möglich!

Ausgabe 2024

Etappesiege 1
Gesamtklassement 12
Die fahrer im Rennen 8
Teamleiter GENAUZEAU Benoit / SICARD Romain

Geschichte

Die Equipe von Jean-René Bernaudeau, die das Publikum im Juli oft begeistert, kann 24 Teilnahmen und viele Emotionen für sich verbuchen. Das Team profitiert von der starken regionalen Verankerung im Departement der Vendée, das 2018 zum fünften Mal in 25 Jahren als Kulisse für den Grand Départ dient. Im Jahr 2000 unter dem Namen Bonjour gegründet, gelangt die Formation im zweiten Anlauf zur vollen Blüte, als sie von den Alpen bis zu den Pyrenäen das Gelbe Trikot von François Simon verteidigt. Damals gilt es zu beweisen, dass die unbekannten Franzosen sich trotz der Vorherrschaft der Amerikaner durchsetzen können.

Bernaudeau (auch „JR“ genannt), der sein Team bei einer wirtschaftlichen Rettungsaktion mit Lokalkolorit in La Boulangère umbenennt, holt 2004 den Jackpot. Eine Woche vor dem Tour-Auftakt kommt der erste französische Meistertitel von Thomas Voeckler nicht nur einem Wunder gleich, sondern ist Vorbote einer zehntägigen Erfolgsgeschichte in Gelb. Es folgt sieben Jahre später eine zweite, dann schon in den Farben von Europcar, aber immer noch in der gleichen Struktur, obwohl diese regelmäßig von internen Spannungen und einer ungewissen Zukunft erschüttert wird.

Kurioserweise wird es bis zur siebten Teilnahme dauern – diesmal unter dem Namen Bouygues Telecom – bis „JR“ dank Pierrick Fédrigo in Gap 2006 seinen ersten Etappensieg bekommt. Europcar zieht das große Los, als der Sponsor die siechende Formation in der Saison 2011 unter widrigen Umständen übernimmt: Voeckler in Gelb, Rolland in Weiß, nachdem Antony Charteau im Vorjahr im Gepunkteten Trikot fährt, dann Voeckler im Gepunkteten Trikot und Rolland 2012 erneut unter den TOP 10 (8. Platz). Auch 2013 greift Rolland unermüdlich an und trägt wiederholt das Gepunktete Trikot. Voeckler zieht sich nach der Tour de France 2017 aus dem aktiven Geschehen zurück.

Den Staffelstab soll erstmals in der Teamgeschichte ein Sprinter übernehmen. Bryan Coquard wird 2016 Kopf des Teams in den Farben von Direct Energie, dem fünften namensgebenden Sponsor der Formation. Er fährt 2015 auf den Champs-Elysées nur knapp an einem Etappensieg vorbei und auch in Limoges im Jahr darauf verpasst er den Sieg nur haarscharf. Dann hängt der Haussegen schief und er braucht einen Tapetenwechsel, ohne großen Erfolg. Lilian Calmejane springt in die Bresche. Der ehrgeizige Franzose aus dem Departement Tarn gewinnt bei seinem Tour-Debüt 2017 die Etappe von Les Rousses und zaubert weiter mit dem gleichen Kampfgeist wie Voeckler und Chavanel.

Die inzwischen in TotalEnergies umbenannte Formation kann bei den letzten sechs Auflagen der Tour keine nennenswerten Ergebnisse vorweisen. Der frische Wind der Jugend von einst ist einem Radsport alter Haudegen gewichen. Das beste Ergebnis von 2022 ist die Apanage von Edvald Boasson Hagen, der auf der Kopfsteinpflasteretappe im Norden Dritter wird, während Peter Sagan den Sprung aufs Podium verpasst. Bei der Tour 2023 verkommt der letzte Auftritt des siebenfachen Gewinners des Grünen Trikots und dreifachen Weltmeisters zur Abschiedstournee des traurigen Clowns, der sich nur einmal in den TOP 10 (8. Platz in Moulins) platzieren kann. Mathieu Burgaudeau, Zweiter in Belleville-en-Beaujolais und Dritter in St-Gervais-Mont-Blanc, sowie Pierre Latour, Zweiter am Puy de Dôme, kommen näher an einen Etappensieg heran.

  • Finalsieg0
  • Etappensiege10
  • Gelbe Trikots23
  • Sonstige verdientes Rennen0

Gesamtsiege: 0
Podiumsplätze: 0
Etappensiege: 10

  • 2006: Pierrick Fédrigo in Gap
  • 2009: Thomas Voeckler in Perpignan; Pierrick Fédrigo in Tarbes
  • 2010: Thomas Voeckler in Bagnères-de-Luchon; Pierrick Fédrigo in Pau
  • 2011: Pierre Rolland in L’Alpe d’Huez
  • 2012: Thomas Voeckler in Bellegarde-sur-Valserine und Bagnères-de-Luchon; Pierre Rolland in La Toussuire
  • 2017: Lilian Calmejane in Les Rousses

Siege in den anderen Wertungen: 3

  • 2010: Anthony Charteau (bester Kletterer)
  • 2011: Pierre Rolland (bester Jungprofi)
  • 2012: Thomas Voeckler (bester Kletterer)

Gelbe Trikots: 23

  • 2001: François Simon, drei Tage
  • 2004: Thomas Voeckler, zehn Tage
  • 2011: Thomas Voeckler, zehn Tage

TEILNAHMEN: 24 (seit 2000)

DIE ZAHL
20: Anzahl der Tage, die Thomas Voeckler über zwei Auflagen verteilt im Gelben Trikot fährt.

MEILENSTEINE
29. Juli 2001: François Simon beendet die Tour de France auf dem 6. Platz, nachdem er dank einer durchschlagenden Flucht drei Tage lang im Gelben Trikot fährt.
8. Juli 2004: Thomas Voeckler, französischer Meister, schließt sich auf der Etappe nach Chartres einer Ausreißergruppe an und übernimmt zehn Tage lang das Gelbe Trikot – in einer Zeit, als Lance Armstrong den Ton bei der Tour angibt.
22. Juli 2011: Pierre Rolland, bester Jungprofi der Tour und persönliches Kreuz von Alberto Contador und Olympiasieger Samuel Sánchez, gewinnt als erster Franzose seit Bernard Hinaults Sieg 1986 in L’Alpe d’Huez.

Folge uns

Erhalten sie exklusive informationen zur Tour de France