"Es ist verrückt. Ich hatte einen guten Tag. Der Anstieg war ziemlich hart, denn ich wollte schnell starten, aber ich wollte etwas behalten. Die Abfahrt war technisch und schnell, man muss sie gut fahren. Ich habe jeden Meter dieses Zeitfahrens genossen. Dass ich den Sieg errungen habe, ist fantastisch und ich bin sehr glücklich. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich einen Reifenschaden hatte. Vielleicht hat jemand aus dem Publikum ein Glas fallen lassen oder einen Zaun getroffen - es hat sich genauso angehört wie ein Reifenschaden! Ich hatte ein bisschen Angst, aber nach ein paar Metern wusste ich, dass alles in Ordnung war. Trotz des Schreckens fuhr ich weiter, weil ich befürchtete, dass es sich um einen schleichenden Plattfuß handeln könnte, so dass ich in den letzten Kurven nicht mehr so sicher war wie zuvor. Ich musste Risiken eingehen, denn Tadej war mir dicht auf den Fersen. Den Sieg mit 12" Vorsprung zu erringen, ist erstaunlich. Tadej kann sehr gute Zeitfahren fahren, vor allem bei großen Rundfahrten. Wir haben nicht wirklich an Zeitabstände für GC gedacht. Wir wollten einen Etappensieg, und das haben wir geschafft. Es ist ein perfekter Tag für mich und mein Team. Die Mission ist erfüllt. Jetzt konzentrieren wir uns auf morgen und auf Sonntag. Was den Rest der Tour de France angeht, glaube ich, dass Tadej unerreichbar sein wird. Aber das ist Radsport, man weiß nie, was passieren kann. Ich denke, je weiter das Rennen voranschreitet, desto besser fühle ich mich, also werde ich mich mehr auf das Podium konzentrieren, weil ich glaube, dass ich die Beine dafür habe."
