See you on 29th October for the announcement of the routes for the Tour de France and Tour de France Femmes with Zwift in 2025.

Zeitfahren in bester Lage

Den Freunden burgundischer Spitzenweine wird bei der bloßen Erwähnung der beiden heutigen Etappenorte Nuits-Saint-Georges und Gevrey-Chambertin das Wasser im Munde zusammenlaufen. Für die Huldigung der Spitzengewächse der Côte d’Or durch die Tour-Verantwortlichen werden die 174 Fahrer bei dieser schwierigen Disziplin jedoch nichts übrig haben. Schon gar nicht die Kapitäne, die auf Jagd nach Sekunden aus sind. Die 25,3 km  am 7. Tour-Tag verlangen volle Konzentration und alle Kraft. 

Der Kurs beginnt auf der Höhe von 243 m, um im Ziel auf 268 m zu landen. Dieser Höhenunterschied verursacht auf Anhieb keine Bauchschmerzen. Zumal alle Fahrer sich spätestens am Vormittag mit der kurvigen Strecke vertraut gemacht und ihre Tücken erkannt haben. Sie steigt am Anfang in bewaldetem Terrain leicht an und erfordert gleich viel Kraft. Die benötigen die Fahrer  vor allem, wenn sie auf halbem Weg die Côte de Corti-Vergy hoch stürmen: 1,6 km à 6.1 %. Hier müssen sie bereits über den Schmerz gehen, wenn sie am Ende der 25,3 km mit den Schnellsten unterwegs sein wollen. Die Abfahrt durch die Weinfelder ist zudem technisch anspruchsvoll und erfordert absolute Streckenkenntnis. Dennoch ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 53 km/h zu erwarten. Insbesondere von den Top-Favoriten, die das seit dem Galibier bestehende Gesamtklassement angreifen werden. 

Können Evenepoel und Viingegaard Pogacar unter Druck setzen?

Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel, in der Gesamtwertung 45’’ hinter Tadej Pogacar, wird alles daran setzen, den Abstand zu verkürzen und seinerseits Druck auf die in der Gesamtwertung knapp dahinter liegenden Fahrer ausüben. Damit könnte er zudem schon einen Hinweis auf das finale Zeitfahren nach Nizza geben. Außerdem schockte Jonas Vingegaard den derzeitigen Mann in Gelb beim Zeitfahren im letzten Jahr, als er Pogacar 1’38“ abnahm. Der Slowene sieht dem Zeitfahren dennoch mit Freude entgegen: Ich muss sagen, dass ich diese Strecke liebe, es ist ein fantastisches Zeitfahren“, sagte er gestern Abend in Dijon. Nach den beiden historischen Etappen mit dem ersten Sieg eines Schwarzafrikaners und dem 35. Sieg von Cavendish sowie Pogacars unwiderstehlichem Ritt über den Galibier ist heute also wieder ein Höhepunkt der 111. Tour zu erwarten. Und vielleicht nach der missglückten Windkante gestern ein weiterer Angriff auf das Gelbe Trikot. 

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