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Dylan Groenewegen holt den Sieg

Tour de France 2024 | Etappe 6 | Mâcon > Dijon

Die zweite Sprintetappe hintereinander und die dritte insgesamt mit dem dritten Sieger: Nicht Philipsen sondern Groenewegen hatte die Nase vorn. Wieder hervorragend platziert die beiden deutschen Sprintasse Bauhaus (5.) und Ackermann (10.). In der Hälfte hatte Visma beim teilweise gelungenen Versuch der Windkante Team UAE in Verlegenheit gebracht und Pogacar von seiner Mannschaft isoliert. Am Schluss jedoch keine Änderungen bei den Trikotträgern.

Extended Highlights - Stage 6 - Tour de France 2024

Der Berg rief und alle spurteten los - anders als gestern beim verbummelten Start. Nach 8 km stieg das Terrain leicht an. Bis zur 1. Bergwertung, dem Col du Bois Clair (4. Kategorie). Keine Erhebung zum Fürchten aber Anlass für Nervosität im Feld. Auch die Favoriten-Teams reihten sich vorne ein. Prominenz neben der Strecke: ein überdimensionales Bild des französischen Fußballstars Antoine Griezmann. Vor der Höhe beschleunigte wie erwartet  Jonas Abrahamsen, das „Eichhörnchen“ im Bergtrikot, und sammelte einen weiteren Punkt ein. Am Hinterrad Axel Zingle (COF). Schon jetzt ein Duo an der Spitze mit bis zu einer Minute Vorsprung. Noch vor dem Zwischensprint in Cormatin (km 31,1) jedoch geschlossenes Feld. Erster Philipsen vor Girmay im Grünen Trikot, dem linksseitig stark bandagierten Pedersen, Démare, Coquard & Co. Die Deutschen Sprintasse hielten sich noch zurück. Ebenso Rekordhalter Cavendish.

Windkanten mit Schrecksekunde für Team UAE

Peloton und Wetter hatten sich nach nervösem bzw. regnerischem Beginn beruhigt. Auch der Wind spielte noch keine Rolle. An der Strecke berühmte Weinlagen: Mercury, Chassagne-Montrachet, Meursault etc.. Der Seitenwind frischte auf, das Peloton mit voller Aufmerksamkeit wegen möglicher Windkanten. Und ultraschnell. Nach Lotto Dstny provozierte Visma I Lease a Bike mit Vollgas und dem Duo Laporte/Van Aert an der Spitze eine Trennung im 174 Mann und 348 Reifen langen Bandwurm. Vorne dabei Red Bull-Bora-hansgrohe. Erste Risse sichtbar. Pogacar im ersten Feld aber isoliert. Seine Kollegen im 2. Feld 25’’ zurück. Cavendish mit Defekt. Noch kein Drama, aber komplizierte Lage für UAE. 2 km später und 70 km vor Dijon wieder geschlossenes Feld. Noch einmal für alle gut gegangen. Auch der Zusammenstoß mit Begrenzungsmarkierungen u.a. durch Abrahamsen. 

Nicht der favorisierte Philipsen sondern Groenewegen Erster

Die Sprintermannschaften fuhren bereits 45 km vor dem Ziel mittig in die vordersten Reihen. Flankiert von den Teams der Favoriten. Diesmal mit UAE. Die Jury erklärte Mads Pedersen zum kämpferischsten Fahrer, nachdem er trotz schwerem Sturz gestern heute wieder auf dem Rad saß. Auf den letzten Kilometern zunächst alle Favoriten für Gelb nebeneinander, ab 4 km vor dem Ziel aber nur noch die Teams der Sprinter. Der erwartete Massensprint in Dijon und überraschend Greonewegen mit der größeren Endgeschwindigkeit und hauchdünnem Vorsprung vor Philipsen. Girmay behält als Dritter sein Grünes Trikot. Auf den Plätzen 4 und 5 Gaviria und Bauhaus, ebenfalls vorne Ackermann als Zehnter. Visma hatte gezeigt, dass sich UAE und Pogacar nicht zu sicher sein dürfen. Und Philipsen muss anerkennen, dass die Trauben in diesem Jahr höher hängen.

Update: Jasper Philipsen wurde nach Entscheidung der Jury zurückversetzt. Damit Girmay Zweiter, Gaviria Dritter, Bauhaus Vierter, Ackermann Neunter. 

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