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Die Stunde der Sprinter

Der 5. Streckenabschnitt - eine Übergangsetappe mit Start in den Alpen und Ziel an der Rhône unweit von Lyon? Oder einfach ein Fall für die Sprinter? Nach dem wilden Ritt der Ausreißer und der Favoriten über das Dach der Tour, den Galibier, heute ein weitgehend flacher Parcours mit lediglich zwei Erhebungen der 4. Kategorie auf 177,4 km. Nach der Hektik des Vortages mit der Machtdemonstration von UAE und dem 12. Etappenerfolg von Pogacar sicher hochwillkommen für die meisten der 174 Fahrer, besonders für die Sprinter, die nach Turin heute in Saint-Vulbas vermutlich ihren nächsten Auftritt haben. 

Fast könnte man sagen, die Alpen treten respektvoll zurück, so dass das Rennen zwischen den steinernen Riesen stattfindet. Denn Streckenchef Thierry Gouvenou hat bewusst die Passage entlang der Berge ausgewählt. Von Saint-Jean-de-Maurienne, zum 6. Mal Etappenort der Tour, verläuft die Strecke in Schlangenlinien über Chambéry zur ersten Erhebung, der Côte du Cheval Blanc nach 104,6 km, 4. Kategorie in 335 m Höhe nach 1,5 km mit ihm Schnitt 4,3 %. Weiter fast geradeaus in nordwestlicher Richtung an der Rhône entlang zur Sprintwertung in Aoste nach 123 km. 20 km weiter der zweite Berg der 4. Kategorie, die Côte de Lhuis in 383 m Höhe - 3 km mit durchschnittlich 4,8 %. Die letzten 34 km bleiben flach bis zum Ziel in der kleinen Gemeinde Saint-Vulbas, die zum ersten Mal auf dem Streckenplan der Tour de France steht. 

Schlägt Jasper Philipen zurück?

Etappen an der Rhône werden auch gerne mal vom Winde verweht. Danach sieht es auf der heutigen Strekce nicht unbedingt aus. Nach dem überraschenden Sieg von Biniam Girmay in Turin, der die höher gewerteten Supersprinter auf den letzten Metern düpierte, werden daher Mads Pedersen, Fabio Jakobsen und Jasper Philipsen heute auf Revanche sinnen. Auch die deutschen Sprintasse Phil Bauhaus, Sechster bei der ersten Flachetappe, und Pascal Ackermann wollen heute ganz vorne landen. Ebenso Wout Van Aert oder Arnaud De Lie. Und dann ist da noch der ewige Mark Cavendish, der dieses Mal aber wirklich den 35. Sieg haben will. Viel wird davon abhängen, wie die Fahrer die gestrige Tortur überstanden und weggesteckt haben. Das Finale entlang der Rhône ist fast topfeben und ohne Kurven. Ein guter Sprintzug ist da unerlässlich.

 

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