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Vorteil Roglic?

Der unerwartete und überraschende Ausgang der ersten Etappe mit Sieg und Gelbem Trikot Romain Bardet wirkt heute sicher nach. Denn die geringen Sekundenabstände versprechen für die hügeligen knapp 200 km zwischen Cesenatico und Bologna erneut Hochspannung. Der jeweils knappe Vorsprung der aktuellen Trikotträger wird vor allem diejenigen Fahrer herausfordern, die beim Start obwohl als Favoriten genannt leer ausgingen. Aber Vorsicht. Auch heute sind knifflige Berge zu bezwingen - unter dem Motto: Das dicke Ende kommt zum Schluss.

Für ganz Italien war es ein Traum, Gastgeber der Tour zu sein. Und für Bardet ging ein Traum in Erfüllung. Ob er und sein Team genügend Kraftreserven haben, den verdienten Erfolg zu verteidigen? Die Strecke: Von Mittel-Italien an die Adriaküste gestern und heute wieder zurück - das Peloton bleibt in der Emilia Romagna auf dem Weg von Cesenatico nördlich von Rimini über das für seine bunten Mosaike berühmte Ravenna Richtung Bologna im Nordwesten Italiens. 

Gedenken an Marco Pantani

Gestartet wird in Cesenatico - Referenz für seinen bekanntesten Bürger: Marco Pantani, dessen Name schon gestern x-fach auf die Straßen gemalt war. Der Parcours erleichtert den noch 176 minus einem Fahrer ein eher gemütliches Einrollen auf den weitgehend flachen ersten 70 km. Im Verlauf der folgenden 125 km 6 Berge: 5mal 3. Kategorie, einmal 4. Hürde Nr. 1 die Côte de Monticino mit 2 km à 7,5 %. Kurz danach der erste große Klettertest unweit von Imola: 1,2 km lang und 12 % steil! Jeweils Berge der 3. Kategorie. 20 km weiter die einzige Sprintwertung in Dozza. Nach weiteren eher flachen 30 km stellen sich den Fahrern auf den letzten 60 km vier Berge in den Weg: Vor allem die Côte de Montecalvo (3. Kategorie) könnte als Sprungbrett für das Finale, die zweimaligen Passagen über die Côte de San Luca - jeweils 1,9 km à 10,6 %. Beim zweiten Mal inkl. eines Bonussprints. Ob Primoz Roglic wie bei seinen Erfolgen beim Giro dell’Emilia wieder besonders motiviert sein und attackieren wird? Er weiß wohl am besten, wie sehr die Curva delle Orfanelle (die Waisenkurve) mit bis zu 20 % Steigung auf halber Strecke insbesondere bei der zweiten Kletterpartie den Stecker ziehen kann. Auf jeden Fall müssen die Kapitäne hier besonders auf der Hut sein.

 

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