Schnelles Finale ohne Berge

Streckenchef Thierry Gouvenou sorgt für Abwechslung. Auf Bergetappe folgt Flachetappe. So auch heute. Nach den überaus anstrengenden 211 Kletterkilometern im Zentralmassiv sind die Sprinter erneut an der Reihe. Mit über 200 km dennoch wieder ein langer Tag im Sattel. Genau 203,6 km von Aurillac nach Villeneuve-sur-Lot, von Ost nach West, vom Cantal in die Region Tarn-et-Garonne. Ganz ohne Hügel kommt auch dieser Streckenabschnitt nicht aus. Sie verursachen aber auch bei den schnellen Männern kein Bauchgrimmen, bleibt es doch bei dreimal 4. Kategorie und Anstiegen von um die 2 km Länge.

Die Fahrer erwartet ein insgesamt leicht bergab führendes Profil von den Bergen des Cantal zu den Tälern der Dordogne und des Lot. Vor der Sprintwertung zwei Anstiege der 4. Kategorie: die Côte d’Autoire nach 62,8 km und die Côte de Rocamadour, etwas mehr als 20 km weiter. Die Fahrt hinauf zum malerischen Pilgerort Rocamadour weckt sicher bei den beiden großen Favoriten gemischte Erinnerungen: bei Vingegaard die Freude darüber, dass er vor zwei Jahren beim Zeitfahren nach Rocamadour den Vorsprung auf seinen Konkurrenten Pogacar entscheidend ausbauen konnte; beim aktuell Führenden vielleicht der Impuls, sich revanchieren zu wollen. Doch dafür liegt das Ziel zu weit weg - noch 120 km. Die Revanche muss warten.

Finale für Sprinter

Weiter führt der Kurs vorbei am Revier von Martin Walkers Romanheld, Chef de Police Bruno Courrèges. Es folgt in Gourdon der Zwischensprint, bevor die Fahrer als letztes Hindernis des Tages die Côte de Montclera rauf und runter düsen. Die letzten 65 km sind nur leicht wellig und versprechen ein dynamisches und sehr schnelles Finale. Änderungen bei den Trikotträgern sind nicht zu erwarten. Dennoch wird vor allem der Kampf der Sprinter für große Spannung sorgen - in Gourdon und in Villeneuve-sur-Lot. Zumal in zwei Tagen die Pyrenäen auf dem Programm stehen. 

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