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TOUR DE FRANCE 2024: EIN KNALLER-WOCHENENDE AN DER RIVIERA

Am Tag nach der Zieleinfahrt des Rennens Paris-Nizza haben die Veranstalter der Tour de France im Beisein des Bürgermeisters von Nizza, Christian Estrosi, und S.D. Prinz Albert II. von Monaco die Einzelheiten zu den letzten beiden Etappen der Auflage 2024 bekanntgegeben. Für die 20. Etappe am Samstag, den 20. Juli, wurde eine bergige Strecke ausgearbeitet, die von Nizza bis auf den Col de la Couillole führt. Die 21. Etappe wird am Sonntag, den 21. Juli, als Zeitfahren über eine Distanz von 35 km zwischen Monaco und der Place Masséna in Nizza ausgetragen. Ein Menü, das sich für Parforceritte jedweder Art eignet.

Une arrivée exceptionnelle / An exceptional arrival - #TDF2024

Ein Finale der Tour de France fernab ihres Pariser Stammlagers ist an sich schon eine historische Premiere. Aber für die letzten beiden Tage der Auflage 2024 wurde ein Programm mit hohem Potenzial zusammengestellt, das alle notwendigen Kriterien erfüllt, um die Spitzenplatzierungen in den Wertungen aufzumischen … vielleicht auch an diesem Samstag und Sonntag?

Das Wochenende an der Côte d’Azur beginnt mit einer Bergetappe, die sich ebenso durch ihre Dynamik (132 km) wie den Schwierigkeitsgrad ihrer Anstiege auszeichnet. Die Tour wandelt auf den Spuren der Fernfahrt Paris-Nizza, bevor sich das Peloton nach der Wiederentdeckung des Col de Braus erneut am Anstieg zum Col de Turini messen kann, wo Egan Bernal 2019 das Gelbe Trikot übernahm, gefolgt von Primoz Roglic 2022. Ein Teil der Fahrer feiert danach ein Wiedersehen mit dem Col de La Colmiane, wo sich Roglic beim letzten Gastspiel 2021 verewigte. Nach einer schönen Berg- und Talfahrt können die Kletterer am Col de la Couillole ihre letzten Kräfte in die Waagschale werfen, wie Richie Porte 2017, gefolgt von Tadej Pogacar, der sich hier am Wochenende gegen David Gaudu durchsetzte, um sich kurz darauf den ersten Sieg beim Rennen Paris-Nizza zu sichern.

Nach dem Auftakt in Italien wartet ein weiteres Auswärtsspiel außerhalb Frankreichs auf die Fahrer, das mit wenigen Kilometern gerade lang genug ist, damit alle das Fürstentum Monaco verlassen können. Bei der ersten Etappe der Tour 2009 stand schon einmal die Startrampe eines Zeitfahrens auf dem „Felsen“. Diesmal geht es nicht um das erste Gelbe Trikot der Tour, sondern um das letzte und wichtigste, sodass die Protagonisten noch einmal alles aufbieten werden. Es bleibt abzuwarten, ob es beim Stand der Gesamtwertung möglich, wahrscheinlich oder unrealistisch ist, dass das abschließende Zeitfahren über die Gesamtführung entscheidet, so wie Jan Janssen 1968 zum Leidtragen von Herman Van Springel, Greg LeMond 1989 zulasten von Laurent Fignon, Cadel Evans 2011 gegenüber Andy Schleck und zuletzt 2020 Tadej Pogacar in einem slowenischen Zweikampf mit Primoz Roglic. Mit den beiden ist womöglich auch 2024 wieder zu rechnen, vielleicht neben dänischen, belgischen, spanischen oder französischen Anwärtern? Bei der letzten Prüfung über 35,2 km müssen sie sich den Schwierigkeiten stellen, die den Stammgästen des „Rennens zur Sonne“ allzu vertraut sind. Auf ihrem Weg liegen La Turbie und der Anstieg zum Col d’Èze, bevor die Strecke sich Nizza und der Ziellinie auf der Place Masséna zuwendet.

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