Noch 48 Stunden bis zum Start

Mit drei tollen Tagen kennt sich die Hauptstadt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen bestens aus. Während beim Rosenmontagszug die Sonne über „Klein-Paris“ lachte, droht Dauerregen die Euphorie um die ersten 14 Kilometer der Tour de France 2017 zu trüben. Bis zu eine Million Menschen werden dennoch an der Strecke des Einzelzeitfahrens zum Auftakt der 104. Großen Schleife erwartet - ein riesiger Auftrieb an der Strecke am Rheinufer mit Abstecher zu „Kö“, zur Königsallee. Oberbürgermeister Thomas Geisel und sein großes Team freuen sich auf Partystimmung links und rechts der Strecke. Die könnte überborden, wenn der für Samstag favorisierte Tony Martin tatsächlich Bestzeit fährt und das Gelbe Trikot im Kampf gegen die Uhr erobert.

Ein großes Spektakel

Die Kosten für das Spektakel „Grand Départ“ werden weitgehend von sechs Hauptsponsoren aufgebracht. Dazu rechnen Experten mit zusätzlichen Umsätzen in Hotels, Kneipen und Restaurants sowie Souvenirläden. Dass das Thema Sicherheit ebenfalls eine große Rolle spielt, steht außer Frage. Außer dem beruhigenden Hinweis „Wir sind gut aufgestellt und auf alles vorbereitet“ ist Düsseldorfs Polizeichef nichts Konkretes zu entlocken. Bisher ist anders als vor wenigen Tagen in Hamburg hier jedenfalls nichts von heftigem Partyfeiern unter den Sicherheitskräften zu hören.

Auftakt im Regen?

Die 14 Rennkilometer auf einer sehr schnellen Strecke entlang des Rheins sind mehr als ein Prolog. Für den Veranstalter ist es eine Etappe, die, wenn die Straßen nicht allzu glatt und rutschig sind, in einem Schnitt von über 50, ja annähernd 55 km/h absolviert werden kann. Für die auf Gesamtsieg fahrenden Tour-Favoriten Froome, Quintana & Co wird es darauf ankommen, bei regennasser Straße kein zu hohes Risiko einzugehen und dennoch schnell zu sein.

Nur noch wenige Stunden bis zur Präsentation der Mannschaften, nur noch 48 Stunden, bis es für den ersten Fahrer an einer Hand abgezählt heißen wird: 5, 4, 3, 2, 1 - los. Der Countdown läuft.