Begonnen hatte die Tour de Yorkshire mit zwei Flachetappen, die im Massensprint entschieden wurden. Dabei hatte am ersten Tag der Niederländer Dylan Groenewegen (Lotto-NL Jumbo) die Nase vorne. Nach 184 km zwischen Beverly und Settle ließ er Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) und den Deutschen Nikias Arndt (Giant-Alpecin) hinter sich und war so erster Träger des blauen Führungs-Trikots.
Auch die zweite Etappe endet im Sprint
Tag zwei endete ebenfalls im Sprint. Diesmal war es Danny van Poppel (Sky), der in Doncaster als Erster über die Ziellinie rauschte. Ihm folgten Groenewegen und erneut Arndt. Rik Zabel (BMC) wurde Siebter. Doch den Sprint-Spezialisten war klar: Am dritten Tag, auf der Schlussetappe mit sechs kategorisierten Anstiegen und einem typischen Klassiker-Profil, würde es für sie sehr schwer werden, wieder vorne zu landen.
Arndt kämpt um den Gesamtsieg
Das einheimische Team Sky übernahm am Schlusstag von Beginn an die Kontrolle über das Rennen. Nachdem eine frühe Ausreißergruppe gestellt war, attackierten 25 km vor dem Ziel Nicholas Roche (Sky), Adam Yates (Orica-GreenEdge) und Steven Kruijswijk (Lotto-NL Jumbo). Thomas Voeckler (Direct Energie) und sein französischer Landsmann Anthony Truges (Cofidis) waren zunächst abgehängt, kämpften sich dann aber wieder an das Spitzentrio heran. Nikias Arndt war lange Zeit bei den Besten dabei, musste sich dann aber alleine auf die Verfolgung der fünf Führenden machen. Der Hamburger kämpfte um seine Chance auf den Tages- und damit auch den Gesamtsieg, doch er schaffte den Anschluss an die Fünfer-Gruppe nicht.
Voeckler triumphiert
Am letzten Berg griff Roche an und nur Voeckler konnte folgen. Auf der Zielgeraden im Seebad Scarborough forcierte Voeckler als Erster das Tempo und konnte Roche so bezwingen. Damit machte er im Gesamtklassement einen Sprung vom achten auf den ersten Platz. Roche blieb nur der zweite Platz, Turgis beendete die Rundfahrt als Dritter. Nikias Arndt landete in der Endabrechnung als bester Deutscher auf einem starken achten Rang.
