12 Deutsche Fahrer am Start

Emanuel Buchmann (Bora-Argon 18)
Der Jüngste unter den deutschen Teilnehmern machte im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam, als er Dritter einer schweren Bergetappe wurde. Mit 23 Jahren darf er auf den bergigen Etappen bereits die Kapitänsrolle übernehmen. Ein Platz in den Top 20 scheint möglich und wäre ein großer Erfolg.

Marcus Burghardt (Team BMC)
Sein Team BMC geht gleich mit zwei Klassement-Fahrern (Richie Porte, Teejay Van Garderen) ins Rennen, daher kommt auf den 33-jährigen Marcus Burghardt eine Menge Arbeit zu. Obwohl einige Etappen durchaus nach dem Geschmack des Klassiker-Spezialisten sind, muss er sich wohl mit der Rolle des Helfers und Beschützers begnügen.

John Degenkolb (Giant-Alpecin)
Bei seiner vierten Tour-Teilnahme will John Degenkolb unbedingt eine Lücke in seinem Palmares füllen: Ein Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt fehlt dem 27-Jährigen noch. Allerdings ist sein Team stark auf den französischen Kletterer Warren Barguil ausgerichtet, daher wird das keine leichte Aufgabe für Degenkolb.

Simon Geschke (Giant-Alpecin)
2015 feierte Simon Geschke bei der Tour den größten Triumph seiner Karriere, als er die schwere Bergetappe nach Pra Loup gewann. Gegen eine Wiederholung dieses Erfolgs hätte der 30-Jährige sicher nichts einzuwenden, allerdings wird er auch viele Helferdienste für seine Kapitäne Degenkolb und Barguil leisten müssen.

André Greipel (Lotto Soudal)
Zehn Etappensiege bei der Tour hat der Deutsche Meister bereits auf seinem Konto. Seit 2011 gewann er stets mindestens eine Etappe. Was dem 33-Jährigen noch fehlt, ist ein Gelbes Trikot. Das soll sich am Samstag zum Auftakt der Tour 2016 ändern. Greipels härtester Konkurrent kommt dabei wohl aus Deutschland…

Marcel Kittel (Etixx-Quick Step)
2013 und 2014 gewann Marcel Kittel jeweils die erste Etappe und damit auch das erste Gelbe Trikot der Tour de France. Insgesamt gelangen ihm in beiden Jahren je vier Tageserfolge. Im vergangenen Jahr musste der 28-Jährige bei der Tour zuschauen, daher ist er hochmotiviert, seine Serie in seinem neuen Team fortzusetzen. Auf die Massensprints gegen Landsmann André Greipel darf man sich jetzt schon freuen!

Paul Martens (LottoNL-Jumbo)
Paul Martens geht mit 32 Jahren in seine zweite Tour. Sein Fokus liegt auf den Etappen mit Klassiker-Profil. Wenn die Top-Sprinter auf schwerem Terrain nicht mehr folgen können, schlägt womöglich seine Stunde. Darüber hinaus wird auch eine Menge Helfer-Arbeit auf Martens zukommen.

Tony Martin (Etixx-Quick Step)
Bei der Tour 2015 erfüllte sich Martin mit größter Willenskraft endlich den Traum vom Gelben Trikot. Er trug es jedoch nicht lange, denn schon auf der sechsten Etappe musste der 31-Jährige nach einem Sturz das Rennen verlassen. In seiner Spezialdisziplin Zeitfahren wird es in diesem Jahr nicht ganz einfach für Tony Martin: Das erste Zeitfahren endet mit einem Anstieg, das zweite führt sogar nur bergauf. Gut, dass Martin, der bereits fünf Etappensiege auf seinem Tour-Konto hat, sein Können auch auf anderen Terrains ausspielen kann.

Andreas Schillinger (Bora-Argon 18)
32 Jahre, dritte Tour-Teilnahme. Der Allrounder will in diesem Jahr weiter kommen als 2015, wo Schillinger schon nach drei Tagen aussteigen musste. Mit seiner Erfahrung wird er ein wichtiger Helfer für die Youngster des Teams, Emanuel Buchmann und Sam Bennet, sein. Außerdem ist auch in Ausreißergruppen immer wieder mit ihm zu rechnen.

Marcel Sieberg (Lotto Soudal)
„Ein Sieg von André (Greipel) ist wie ein eigener Erfolg“, sagt Marcel Sieberg. Damit ist die Rolle des 34-Jährigen klar: Er will André Greipel zu weiteren Etappensiegen pilotieren. Zum sechsten Mal gehen beide gemeinsam in die Tour de France, insgesamt ist es für Sieberg die siebte Teilnahme.

Paul Voß (Bora-Argon 18)
Paul Voß steht vor seiner dritten Tour-Teilnahme und ist gemeinsam mit Andreas Schillinger, Jan Bárta und Bartoks Huzarski Teil der erfahrenen Riege im Team Bora-Argon 18, die sich in Ausreißergruppen präsentieren sowie Sprinter Sam Bennett und Kletterer Emanuel Buchmann unterstützen sollen. Als Multi-Talent hat Voß aber durchaus selber das Zeug zum Etappensieg.

Robert Wagner (LottoNL-Jumbo)
Dass er mit 33 Jahren zu seinem Tour-Debüt kommen würde, konnte Robert Wagner eigentlich selbst kaum fassen. Doch er hat sich zu einem unverzichtbaren Anfahrer für das niederländische Sprint-Talent Dylan Groenewegen entwickelt und bekam daher von seinem Team das Ticket nach Frankreich.

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