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Simon Geschke überwältigt vom größten Erfolg seiner Karriere

Tour de France 2015 | Etappe 17 | Digne-les-Bains > Pra Loup

Der Drittplatzierte im Gesamtklassement, Tejay Van Garderen, hatte bereits beim ersten Berg Schwierigkeiten. Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) und Kristijan Durasek (Lampre) gewannen die Punkte (zwei bzw. einen). Neue Attacken aus dem Feld heraus wurden wie gehabt im Keim erstickt. Nur Van Garderen fiel offensichtlich erkrankt immer weiter zurück. Rund 100 Kilometer vor dem Ziel hatte sich eine große Gruppe um Pinot, Sagan, Majka, Porte sowie den Deutschen Degenkolb und Geschke von der Gruppe um das Gelbe Trikot mit allen Favoriten außer van Garderen absetzen können. Am zweiten Berg des Tages betrug der Vorsprung bereits um die zwei Minuten. Serge Pauwels (MTN-Qubeka) gewann mit raschem Antritt die zwei Bergpunkte vor seinem Teamkameraden Daniel Teklehaimanot (ein Punkt).

Drama: Tejay Van Garderen, der aktuell Dritte, musste aufgeben

In der Anfahrt zur dritten Bergwertung baute die Ausreißergruppe ihren Vorsprung auf über vier Minuten aus. Weil das Feld zudem bummelte, konnte Van Garderen mit seiner Gruppe den Anschluss wieder herstellen. 76 Kilometer vor dem Ziel gingen Contador und Rogers (Tinkoff-Saxo) in die Offensive, was insbesondere Movistar missfiel, so dass die Attacke bald verpuffte. Stattdessen ging das Drama um Tejay Van Garderen durch die Tempoverschärfung weiter – bis zum bitteren Ende, dem Ausstieg aus dem Rennen. In der Gruppe um das Gelbe Trikot wurde weiter attackiert. Wieder Rogers, diesmal unterstützt von Malori vom Team Movistar. Die Spitze erreichte indessen den ersten Berg der zweiten Kategorie. Hier siegte José Herrada (Movistar), vor Serge Pauwels (MTN) und Kristijan Durasek (Lampre). Vierter wurde John Degenkolb, der sich schon für die kommende Sprintwertung in Position brachte. Aber auch Sagan war schon wieder vorne dabei. Vor Froome und den anderen Favoriten und hinter Sagan, Degenkolb & Co befand sich noch die Gruppe um Rogers und Malori.

Erfolgreiche Attacke von Simon Geschke

Bei der Sprintwertung nur 15 Kilometer hinter dem Berg der zweiten Kategorie ließ Degenkolb Vaugrenard (FDJ) den Vortritt, dahinter der Mann im Grünen Trikot, Peter Sagan. Geschke überfuhr die Marke als Vierter und beschleunigte unmittelbar danach, während das Feld mit dem bestens geschützten Träger des Gelben Trikots gemächlich hinterher fuhr und der Abstand zunächst auf über zehn Minuten anwuchs. Der bärtige Deutsche vom Team Giant-Alpecin ging mit einer Minute Vorsprung allein in den Anstieg zum Col d'Allos, dem Dach der Tour 2015. Sein Vorsprung betrug zeitweilig zwei Minuten vor seinen ehemaligen Fluchtkameraden. Sechs Kilometer vor dem Gipfel attackierte der im Gesamtklassement Bestplatzierte in der Verfolgergruppe von Geschke, der Schweizer Mathias Frank (IAM). Und zu dem gesellte sich Thibaut Pinot. Im großen Feld forcierte das Team von Bauke Mollema (Trek), weil durch Frank dessen Top Ten-Platzierung in Gefahr geriet. Hinter Geschke beschleunigte Pinot so brutal, dass seine Mitstreiter zurückfielen und er dem Deutschen näher kam. Doch die Bergwertung holte sich Geschke ganz klar vor dem Franzosen und Vorjahrsdritten der Tour (10 bzw. 8 Punkte).

Abfahrts- und Etappensieger..

Im Feld attackierte Astana im Anstieg zum Col d'Allos. Der Druck auf Froome nahm zu. Vor allem als Nibali beschleunigte und Froome isoliert wurde. Zum Glück für ihn ließ sich Richie Porte im richtigen Moment zurückfallen. Geschke blieb in der Abfahrt vorne, auch als Pinot, der kurz gestürzt war, von den starken Abfahrern Talansky und Uran überholt wurde. Spannung an der Spitze wie bei den Favoriten, von denen nach Sturz von Contador nur noch vier übrigblieben: Froome, Nibali, Quintana und Valverde. Vier Kilometer noch: Geschke eine Minute vor Talansky, dann Pinot und Uran. Zwei Kilometer noch – Geschke oder Talansky, die beiden anderen konnten nicht mehr entscheidend kontern. Schon jetzt war klar: Simon Geschke war der kämpferischste Fahrer des Tages. Im Aufstieg die Favoriten – Movistar in der Überzahl. Geschke auf den letzten Metern in Pra-Loup. Er gewann vor Talansky, Uran und Pinot.

Und die Attacken der Favoriten enden mit einem hauchdünnen Vorsprung von Quintana vor Froome, der alle Angriffe eiskalt im sitzen konterte. Im Gesamtklassement änderte sich einiges – durch die Aufgabe von Van Garderen und die starke Leistung von Mathias Frank sowie das Pech von Alberto Contador.

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