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Pinot und Froome retten sich vor Quintana ins Ziel

Tour de France 2015 | Etappe 20 | Modane Valfréjus > Alpe d'Huez

Unmittelbar nach dem Start in Modane lancierte Alexandre Geniez (FDJ) einen Angriff aus dem Hauptfeld und nahm dabei mehrere Fahrer mit. Gemeinsam gingen sie in den Anstieg zum Col de la Croix-de-Fer. Dort ließ Geniez seine Mitfahrer stehen und machte sich alleine weiter auf den Weg zur Bergwertung. Sein Vorsprung auf das Hauptfeld schmolz zwar von über sieben Minuten auf 2:35 Minuten, aber er konnte ihn auf der Abfahrt und dem folgenden Flachstück wieder ausbauen.

Erst Ruhe, dann Sturm

Bei den Favoriten im Gesamtklassement ging man das Rennen ruhig an. Doch auch hier ging es am Croix-de-Fer zur Sache. Alejandro Valverde setzte die erste Attacke, und Sky ließ ihn fahren. Dann aber ging Quintana. Christopher Froome verlor sämtliche Helfer bis auf Porte, der seinen Kapitän nach und nach wieder an das Movistar-Duo heranführte. Auch Vincenzo Nibali attackierte den Mann in Gelb, doch Froome konterte - auf Kosten seines Helfers Porte. An der Bergwertung betrug der Abstand zwischen Froome und Quintana nur noch wenige Sekunden. Auf der folgenden Abfahrt lief alles wieder zusammen.

Das Finale in Alpe d'Huez

Wie erhofft und erwartet gab es den großen Showdown im Anstieg nach Alpe d'Huez. An der Spitze fuhr Geniez in den Anstieg, hinter ihm eine Gruppe um seinen Teamkollegen Thibaut Pinot. Der konnte sich nach wenigen Kilometern absetzen und lieferte sich ein erbittertes Duell mit Ryder Hesjedal. Beide fuhren zu Geniez auf, doch Pinot attackierte und fuhr alleine seinem Etappensieg entgegen. Der Einzige, den er wirklich noch fürchten musste, war Nairo Quintana.

Froome schwächelt, Quintana kämpft

Nibali hatte einen Defekt unmittelbar vor dem Anstieg und hatte fortan Probleme, sich bei den Spitzenfahrern zu halten. Alejandro Valverde attackierte, wenig später sprang Nairo Quintana nach. Gemeinsam fuhren sie rund 30“ Vorsprung auf Froome heraus, der von Richie Porte und Wouter Poels den Berg hochgezogen wurde. Es wurde immer deutlicher, dass Froome keinen guten Tag hatte. Porte drehte sich ein ums andere Mal nach seinem Kapitän um, doch der konnte nicht schneller. Quintana setzte sich derweil von Valverde ab und sprang eins weiter zu seinem Teamkollegen Winner Anacona. Bald aber ließ er auch diesen hinter sich und machte sich alleine auf die Verfolgung von Pinot und gleichzeitig die Jagd nach dem Gelben Trikot.

Pinot und Froome retten sich ins Ziel

Contador und Nibali konnten indes dem Tempo von Richie Porte nicht mehr folgen und mussten abreißen lassen. Sie bildeten eine Gruppe „der zweiten Reihe“ mit Gesink und Mollema. Quintana kämpfte, fuhr Sekunde um Sekunde von Froome weg und an Pinot heran, doch am Ende blieben ihm zwei zweite Plätze.

Denn Thibault Pinot konnte 17“ Vorsprung ins Ziel in Alpe d'Huez retten. Quintana wurde Zweiter, Froome kam 1'30“ nach dem Kolumbianer ins Ziel. Das reichte, um zum zweiten Mal nach 2013 die Tour de France zu gewinnen. Nebenbei schnappte sich der Brite auch das Bergtrikot. Quintana muss sich mit dem Weißen Trikot begnügen und wird sich ärgern, die eindeutig schwächere Leistung der Sky-Fahrer in der letzten Woche nicht besser ausgenutzt zu haben - es war mehr drin für ihn. Sein Teamkollege Valverde komplettiert das Podium in Paris als Gesamt-Dritter.

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