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Meisterlicher Auftritt von Nibali

Tour de France 2014 | Etappe 13 | Saint-Etienne > Chamrousse

Neun Fahrer vorn
Das Profil der Etappe ruft sofort zahlreiche Angreifer auf den Plan, darunter De Marchi (Cannondale), Serpa (Lampre), Arashiro (Europcar), Voigt (Trek), Durbidge (Orica) und B. Feillu (Bretagne), die aber vom Feld bei km 11 zur Ordnung gerufen werden. Das Rennen erreicht anschließend den Anstieg zum Col de la Croix de Montvieux. Es formiert sich eine neue Gruppe in mehreren Stufen: De Marchi und Feillu zeigen sich weiter angriffslustig, begleitet von Visconti (Movistar), Kadri (AG2R), Durasek (Lampre), Oss (BMC) und Huzarski (NetApp), die als Erste über den Pass gehen, verfolgt von Molard (Cofidis) und Bakelants (OPQS). Die Ausreißer vereinen sich in ihrer endgültigen Konstellation bei km 41.

De Marchi im Alleingang
Die Fahrer von Katusha setzen sich schnell an die Spitze des Hauptfelds und gönnen den Ausreißern einen maximalen Vorsprung von 4’55’’, den diese bei km 75 erreichen. Die Beschleunigung wird 80 km vor dem Ziel deutlich, als sich auch Europcar in die Aufholjagd einschaltet. Die Spitzengruppe nähert sich dem zweiten Anstieg mit 1’30’’ Marge, zeigt aber schon Auflösungserscheinungen. Bereits auf den ersten Metern des Anstiegs zum Col de Palaquit setzen sich Bakelants und Kadri ab, aber ohne dass es ihnen gelänge, De Marchi vollständig abzuschütteln, der mit einem Gegenangriff 58 km vor dem Ziel zu ihnen aufschließt und schließlich als Erster über die Passhöhe geht. Jan Bakelants hält er dabei mühelos in Schach (mit 1’15’’ Abstand), bevor er zackig ins Tal auf Grenoble zurast.

Movistar beschleunigt
Beim Zwischensprint übernimmt die Formation FDJ.fr das Kommando im Peloton, das hier 3’40’’ Rückstand auf De Marchi hat. Der Italiener glaubt an seine Chance und greift am Anstieg nach Chamrousse an, aber sein Unterfangen wird durch die Beschleunigung von Movistar zunichtegemacht und endet 14,5 km vor dem Ziel. Das Favoritenfeld zählt jetzt 21 Fahrer, verliert aber 12,5 km vor dem Ziel mit Richie Port den Zweiten der Gesamtwertung. Thibaut Pinot legt noch eine Schippe drauf und Konig setzt sich mit Majka ab (11 km vor der Ziellinie), bevor Valverde seine Offensive startet (10,5 km). Aber es ist der Angriff von Vincenzo Nibali 7,5 km vor dem Gipfel, der die Entscheidung bringt.

Soloauftritt von Nibali
Der Mann im Gelben Trikot holt Konig und Majka ein und lässt sie zu Beginn der letzten 3 km hinter sich. In seinem Kielwasser wird der Kampf um die Plätze auf dem vorläufigen Siegerpodest ausgetragen. Valverde wird Vierter dieser Etappe, bei der Majka und Konig ihre zweiten und dritten Plätze verteidigen, und verliert 50’’ auf Nibali, während sich der Kampf um das Weiße Trikot verschärft, da Thibaut Pinot als Fünfter der Etappe auf 16’’ an Romain Bardet heranrückt.

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