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"Boom!" – in jeglicher Hinsicht

Tour de France 2014 | Etappe 5 | Ypres > Arenberg Porte du Hainaut

9 Fahrer in Front

Auf dieser untypischen Etappe entsteht die Ausreißergruppe schon nach dem dritten Rennkilometer auf Initiative von Taaramae (Cofidis) und Dumoulin (AG2R), die bald Westra (Astana), Martin (OPQS), Acevedo (Garmin), Gallopin (Lotto), Burghardt (BMC), Clarke und Hayman (Orica) im Schlepptau haben. Die Gruppe setzt sich allmählich ab und passiert km 28 mit einem Vorsprung von 1’30’’. Kurz darauf kommt bei km 29 zum zweiten Mal in zwei Tagen Titelverteidiger Chris Froome zu Fall, der erst bei km 42 wieder Anschluss findet.

Aufgabe von Chris Froome bei km 83

Die infolge des Dauerregens besonders rutschige Straße erfordert ein extrem behutsames Fahrverhalten. Die Stürze häufen sich in Kreisverkehren, die auf der Strecke liegen. Die Ausreißergruppe verliert denn auch sturzbedingt Javier Acevedo, dann Marcus Burghardt, der aber Anschluss im Peloton findet. Sieben Ausreißer erreichen bei km 60 den Maximalvorsprung von 3’05’’. Die Sprinter treten auf der Stelle, und Greipel, Kittel sowie Démare machen Bekanntschaft mit dem Straßenbelag. Aber auch die Teamkapitäne sind nicht sicher, denn auch Alejandro Valverde und Tejay van Garderen gehen zu Boden. Ein zweiter Sturz bei km 83 setzt den Hoffnungen von Titelverteidiger Chris Froome ein jähes Ende. Eine Verletzung am rechten Arm zwingt ihn zur Aufgabe.

Contador von Nibali abgehängt

Auf den folgenden Pflasterstein-Sektoren kommt es zu einer echten Auslese, zunächst im Sektor von Pont-Thibaut (km 103), wo Alberto Contador den Kontakt zu Vincenzo Nibali verliert. Zu den Verlierern dieser ersten Auslese zählen auch Valverde, Van Garderen und Pinot. Der italienische Fahrer nutzt die Gelegenheit und distanziert seinen spanischen Widersacher sowie dessen kleine Gruppe, die nach den Stürzen von Jurgen Van den Broeck und Andrew Talansky im Sektor von Bersée (km 112) weiter dezimiert wird.

Kollektive Demonstration von Astana

Nach dem Sturz von Dumoulin und einer Gegenattacke von Boom sowie Vanmarcke werden 28 km vor dem Ziel sechs Fahrer vom Peloton eingeholt. Die Gruppe um Nibali und seine Adjutanten (Westra, Fulsang) fährt ein Zeitpolster von über eine Minute auf die Contador-Gruppe heraus. Diese spaltet sich wiederum, zum einen mit Andrew Talansky, Romain Bardet, Thibaut Pinot, Tejay Van Garderen, Alejandro Valverde und Richie Porte, die eine etwas bessere Schadensbegrenzung betreiben; und zum anderen mit Alberto Contador, der weiter zurückfällt und das Ziel erst mit einem Rückstand von knapp drei Minuten erreicht.

Boom im Alleingang

Indes müssen Fabian Cancellara und Peter Sagan ihre Ambitionen infolge der Demonstration der Stärke von Astana begraben. Keiner von beiden kann dem Tempo auf dem vorletzten Pflasterstein-Abschnitt folgen (12 km vor dem Ziel). Wie entfesselt und ohne größere Schwierigkeiten auf den Pflastersteinen setzt sich Lars Boom 7 km vor dem Zielstrich vom Astana-Duo Nibali-Fuglsang ab, als das Trio in den Sektor von Wallers einbiegt. Der Niederländer beendet die Etappe von Arenberg-Porte du Hainaut im Alleingang, während Nibali seinen Rivalen um den Sieg in der Gesamtwertung deutlich in die Schranken gewiesen hat.

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