See you on 29th October for the announcement of the routes for the Tour de France and Tour de France Femmes with Zwift in 2025.

Sanchez über die Mauer und auf und davon...

Tour de France 2012 | Etappe 14 | Limoux > Foix

Taaramae versucht ein Solo
Matthieu Ladagnous (FDJ) hat zwar als Erster gleich bei Kilometer Null einen Tempovorstoß gewagt, doch die ersten ernsthaften Attacken von Peter Sagan und dann von Sergio Paulinho auf den ersten Kilometern sollten schon von der Bildung einer Ausreißergruppe um das Grüne Trikot zeugen. In einer ersten Phase hat das Peloton diese Perspektive jedoch noch verweigert und auch alle anderen Initiativen zunichte gemacht. Dieses Schicksal erlitt auch Rein Taaramae, der sich auf dem Anstieg zum Col de Portel unternehmungslustig zeigte, aber schon auf halbem Wege dorthin abgefangen wurde.
Sandy Casar leitet den Gegenangriff ein
In diesem Anstieg sollte es auch zu einer Aufsplitterung im Peloton kommen, bei der etwa sechzig Fahrer zurückgefallen sind, u.a. Frank Schleck, Andreas Klöden und Jérôme Coppel. In der Abfahrt hat Peter Sagan bei km 35 das Peloton gemeinsam mit Steven Kruijswijk (RAB) und Sergio Paulinho (STB) hinter sich gelassen. Während die beiden Teile des Pelotons bei km 54 wieder zusammen gefunden haben, hat sich auf Initiative von Sandy Casar eine Gruppe von Gegenangreifern formiert und die Rennspitze bei km 57 erreicht. Die Ausreißergruppe präsentierte sich daraufhin mit 11 Fahrern im neuem Antlitz: Philippe Gilbert (BMC), Cyril Gautier (EUC), Gorka Izaguirre (EUS), Peter Sagan (LIQ), Sébastien Minard (ALM), Eduard Vorganow (KAT), Sandy Casar (FDJ), Steven Kruijswijk (RAB), Luis-Leon Sanchez (RAB), Sergio Paulinho (STB) und Martin Velits (OPQ).
Energiesparen am Port de Lers
Durch seinen Vorstoß an die Rennspitze konnte sich Peter Sagan die 20 Punkte für den Zwischensprint von Tarascon-sur-Ariège sichern, und dies ohne allzu viel Gegenwehr seitens der anderen Fahrer. Zu dem Zeitpunkt hatte die Gruppe 13‘20“ Vorsprung aufs Peloton, der dann bis km 111 auf 15‘05“ steigen und im Aufstieg zum Port de Lers praktisch nicht mehr schrumpfen sollte. Dabei schienen alle in den Energiespargang geschaltet zu haben, in der Ausreißergruppe wie auch im Peloton.
Eine Entscheidung zu Fünft ?
Denn die zentralen Figuren der Etappe wollten noch Kräfte für die extrem steilen Passagen im Anstieg zur Mauer von Péguère übrig behalten. Dort sollte Luis-Leon Sanchez das Tempo erhöhen und die Führungsgruppe auseinander reißen, von der nur noch fünf Fahrer übrig blieben: Sanchez, Gilbert, Sagan, Izaguirre und Casar. Auf dem letzten Kilometer holte Sandy Casar zum erneuten Tempovorstoß aus und erreichte den Gipfel alleine, doch auf der Abfahrt konnten seine Verfolger wieder allesamt aufschließen, um dann eine Entscheidung zu Fünft zu suchen. Doch Luis-Leon Sanchez wollte dem lieber vorgreifen und setzt sich 11 km vor dem Ziel ab, in einer für ihn typischen Solofahrt. Die Sanchez-Formel sollte sich einmal mehr bewähren.
Sky drosselt das Tempo
Im Peloton sollte sich im gleichen Streckenabschnitt eine Auswahl ergeben, die im Wesentlichen von Team Lotto-Belisol herbeigeführt wurde. Bei der Gipfelankunft blieben nur noch ungefähr fünfzehn Fahrer (mit 14‘45“ Rückstand auf die Rennspitze), woraufhin dann zahlreiche Reifenschäden durch auf die Straße geworfene Nägel u.a. Cadel Evans, Levi Leipheimer, Andreas Klöden, Vincenzo Nibali, u.a. zum Anhalten zwingen sollten. Angesichts dieser Situation hat Bradley Wiggins seine Teamgefährten aufgefordert, das Tempo zu drosseln, um auf die betroffenen Fahrer zu warten. Während Luis-Leon Sanchez seinem vierten Etappensieg bei der Tour de France entgegenfahren konnet, hat sich das Peloton wieder gesammelt und das Ziel mit über 18 Minuten Rückstand erreicht.

Folge uns

Erhalten sie exklusive informationen zur Tour de France

DE CLUB
DE | Appli mobile