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Pinot, der Jungspund im Alleingang !

Tour de France 2012 | Etappe 8 | Belfort > Porrentruy

Voigt setzt sich ab
Der reale Start ist durch den Sturz von Matt Lloyd im neutralisierten ersten Teil ein wenig verzögert worden. Doch die verschiedenen Aspirationen sollten sich sogleich bemerkbar machen, denn bei Kilometer 5 hat sich schon eine erste Gruppe mit Gilbert (BMC), Voigt (RNT), Perez (EUS), Millar (GRS), Riblon (ALM), Westra (VCD), LL.Sanchez (RAB), Costa (MOV), Sorensen (STB), Chavanel (OPQ) und Curvers (ARG) abgesetzt. Von diesen Fahrern konnte einzig Jens Voigt deutlich länger dem aufrückenden Peloton widerstehen, indem er sich in der Côte de Bondenval erneut absetzte. Er hat unbeirrt auch die Côte du Passage de la Douleur absolviert, während sich seine Verfolgergruppe mehrfach umgebildet hat, ohne jedoch wirklich das Peloton überzeugen zu können. Mit seinen 11“ Vorsprung sollte der deutsche Fahrer aber auch nicht länger standhalten und schließlich bei km 39 vom Peloton gestellt werden.
Kadri versucht die Voigt-Methode
Die Attacken wurden immer zahlreicher, mit immer umfangreicheren Gruppen von bis zu 24 Fahrern. Das sollte Jens Voigt nicht davon abhalten, es erneut mit einem Vorstoß an die Rennspitze zu versuchen, diesmal in Begleitung von Steven Kruijswijk. Dieses Duo hat es aber nur bis zum letzten Kilometer der Côte de Maison-Rouge geschafft, wo es dann ins Anonyme einer nicht wirklich zusammenhängenden und allzu umfangreichen Spitzengruppe übergegangen ist. Blel Kadri wollte dann ebenfalls die Voigt-Methode anwenden und erreichte dabei im Alleingang den 3. Anstieg des Tages (km 50). Doch sein Ausritt an der Rennspitze sollte nur ein paar Kilometer währen, unter dem doppelten Druck seiner unmittelbaren Verfolger und des Pelotons, das von den Sky-Fahrern angeführt wurde.
Roy übernimmt die Führung
Bei km 56 sind Alejandro Valverde und Thomas Voeckler zu Boden gegangen, vor allem aber auch Samuel Sanchez, der mit einer beim Sturz erlittenen Schulterverletzung aufgeben musste. Dieser Zwischenfall sollte die Motivation der Angreifer jedoch nicht drosseln. Dieses Mal hat Jérémy Roy die Führung übernommen, gefolgt von 20 unmittelbaren Gegenangreifern (40’’ bei km 65) und dann dem Hauptfeld mit 1’10’’. Am Gipfel der Côte de Saignelégier konnte Fredrik Kessiakow zu ihm aufschließen, dann Kruiswijk und De Weert in der Côte de Saulcy. Und genau auf diesem Anstieg sollte die lang gezogene Attacke von Kessiakow beginnen. Er hat die Côte de Caquerelle mit einem Vorsprung von 1‘45“ auf eine Gruppe von Verfolgern in Angriff genommen, die so allmählich die Wirkung der aufeinander folgenden Schwierigkeiten zeigte. Dabei waren noch: Gallopin (RNT), Kern (EUC), Nerz (LIQ), Kadri (ALM), Moncoutié (COF), Hoogerland (VCD), Pinot, Roy (FDJ), Kruijswijk, Mollema, Ten Dam (RAB), C.Sorensen (STB), Kiserlovski (AST) und De Weert (OPQ).
Pinot überholt Kessiakow
Am Gipfel aber konnten nur noch Gallopin und Pinot mehr oder weniger Kontakt mit Kessiakow halten, der weiterhin 1’ Vorsprung hatte, während das Hauptfeld 3‘25“ zurück lag. Das Härteste sollte aber noch kommen, denn im Anstieg zum Col de la Croix konnte Kessiakow dem aufschließenden Thibault Pinot nicht länger widerstehen, der ihn auf den letzten dreihundert Metern des Anstiegs ein- und sogleich überholte. Auf der Abfahrt nach Porrentruy konnte er die paar am Col eroberten Sekunden ausbauen und den Ermüdungszustand von Kessiakow nutzen, der auf der Abfahrt nur knapp einen Sturz vermeiden konnte.
Evans und Van den Broeck attackieren Wiggins
Weiter hinten sollte ebenfalls auf den 3,7 km des Anstiegs zum Col de la Croix ein hartes Ausscheidungsrennen ausgetragen werden. Dieses Mal waren die aktivsten Fahrer vom Team Liquigas, dann von Lotto-Belisol mit Jelle Vanendert und Jurgen Van den Broeck. Die geleistete Nachführarbeit sollte das Peloton ‚auswringen‘, um letztlich nur noch neun Fahrer übrig zu lassen, mit Nibali, der sogleich zur rasanten Abfahrt ansetzte, gefolgt von Froome, Evans, Wiggins, Schleck, Monfort, Zubeldia, Mentschow und Van den Broeck. Während Pinot seine Solofahrt vollendete, haben Van den Broeck und Evans noch versucht, sich von Wiggins abzusetzen. Der Australier hat letztlich den Sprint um den zweiten Platz gewonnen, ohne jedoch auch nur eine Sekunde gutmachen zu können.

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