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Enge Kiste für Cavendish

Tour de France 2012 | Etappe 2 | Visé > Tournai

Wenig Ausreißerkandidaten
Die Aussicht auf eine rege Beteiligung der Sprintermannschaften hemmt wohl zunächst potenzielle Ausreißer. Erst bei Kilometer 22 fasst sich Anthony Roux (Fra-FDJ) ein Herz und schert im Alleingang aus dem Peloton aus. Bei Kilometer 28 gesellen sich Christophe Kern (Fra-EUC) und Michael Morkow (Dan-STB) zu ihm. Schnell baut das so entstandene Trio seinen Vorsprung bei Kilometer 40 auf acht Minuten aus. Doch genauso schnell schmilzt der Vorsprung wieder: Die Teams von Lotto-Belisol und Argos-Shimano wechseln sich mit RadioShack-Nissan ab, um die Lage zu kontrollieren und den Zeitabstand zu begrenzen.
Goss, schnellster Fahrer des Feldes beim Zwischensprint
Die rasche Aufholjagd des Feldes hält Michael Morkow nicht davon ab, den einzigen Punkt der Bergwertung auf dem Gipfel des Anstiegs zur Zitadelle von Namur zu erobern, wo der Vorsprung der Ausreißer bereits auf 6’15’’ geschrumpft ist. Die Kontrolle der Sprinterteams lässt den Ausreißern nur wenig Hoffnung, beim Zwischensprint von Soignies (km 153) liegen sie nur noch mit 2’ in Führung. Es kommt zu einem ersten Schlagabtausch zwischen Liquigas und GreenEdge: Wie am Vortag erweist sich Matt Goss als schnellster Fahrer des Feldes bei diesem ersten Gerangel um die Punkte.
Roux lässt auch alleine nicht locker
30 km vor dem Ziel schüttelt Anthony Roux seine beiden Weggefährten unter dem Druck des herannahenden Feldes ab. Kern und Morkow können nur einen Kilometer lang Parolie bieten, ehe das Feld sie stellt. Der Rückstand auf den Führenden beträgt zu diesem Zeitpunkt lediglich 50’’. Das Abenteuer an der Spitze des Rennens endet für den Fahrer von FDJ-BigMat 14 km vor der Ziellinie. Das Tempo hinterlässt Spuren im Feld, wo der Kampf um die Sprintplätze eingeläutet wird. Der als möglicher Herausforderer für Cavendish oder Greipel gehandelte Marcel Kittel zählt zu den ersten Fahrern, die abreißen lassen, und lässt das Feld 12 km vor dem Ziel ziehen.
Cavendish, am Hinterrad von Greipel
Im Schlussakt sind die Fahrer von Lotto-Belisol die aktivsten und sichern Andre Greipel beste Siegchancen. Die Fahrer vom Team Sky treten diskreter auf, aber Mark Cavendish schafft es dennoch, auf dem letzten Kilometer das Hinterrad seines deutschen Rivalen zu finden. Der Weltmeister wartet bis zu den letzten hundert Metern, um auf Höchstgeschwindigkeit zu beschleunigen und Greipel auf dem Zielstrich um eine halbe Radlänge zu überflügeln. Vielleicht der knappste seiner 21. Etappenseige bei der Tour de France.

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