Petacchi, was für ein Sprinter!

Champion mit gutem Beispiel voran _ Während des ersten Rennkilometers verschärft Dimitri Champion (ALM) das Tempo, ihm folgen Francis De Greef (OLO), Nicolas Vogondy (BTL), Inaki Isasi (EUS) und Iban Mayoz (FOT). Die Gefahr, dass die Sprinterteams mobil machen, schreckt die Ausreißer nicht ab, ihr Vorsprung erreicht bei Km 48 zwischenzeitlich 3’50’’. Allerdings kommt die Spitzengruppe nie so richtig weg, da HTC-Columbia in Kanstantin Sivtsov einen Zwangsarbeiter nach vorne beordert, um ein Tempo anzuschlagen, das keine Zweifel aufkommen lässt: Das US-team will einen Sieg für Mark Cavendish herausfahren. _ Cervélo im Verbund _ Ohne eine echte Verfolgung loszutreten, positioniert sich das Team RadioShack ganz vorne im Peloton. 40 Kilometer vor dem Ziel ist der Vorsprung der Ausreißer auf eine winzige Minute zuammen geschrumpft. Die Lage verschlechtert sich weiter, als Cervélo auf den letzten 30 Kilometern mobil macht, und dann auch noch HTC-Columbia. 20 Kilometer vor der Ziellinie hat das Spitzenquintett nur noch einen Vorsprung von 35’’ und kaum noch Hoffnungen, dem heran stürmenden Peloton Paroli bieten zu können. _ Petacchi schießt vor _ Es ist nicht weiter überraschend, dass der Abstand kurz vor Reims weiter schmilzt und 5 Km vor dem Ziel nur noch 5’’ beträgt. Champion und seine Gefährten werden 3 Kilometer vor dem Zielstrich von einem Peloton abgefangen, das eine Sprintentscheidung auf der Zielgeraden vorbereitet. Nach dem Finalzug von HTC-Columbia bereiten unter dem roten Teufelslappen die Akteure von Lampre den Weg für Alessandro Petacchi. Der italienische Sprinter tritt 250 Meter vor der Ziellinie an und trickst mit einer verlängerten Tempoverschärfung Cavendish und Hushovd aus. Auf dem Zielstrich verweist der Italiener Julian Dean und Edvald Boasson Hagen auf die Plätze.