Cavendish, der Klettersprinter!

Tour de France 2009 | Etappe 11 | Vatan > Saint-Fargeau

Sturz bei Km 24
Bereits während des ersten Rennkilometers versuchen Roulston (CTT) und Beppu (SKS), aus dem Peloton auszuscheren. Der Rückendwind, der das Hauptfeld antreibt, behindert das Unterfangen der Angreifer, die bei Km 7 gestellt werden. Anschließend kommt wegen des hohen Tempos kein weiterer Ausreißversuch zustande, genauso wie eine kurze Rennunterbrechung aufgrund eines Hindernisses auf der Straße bei Km 15. Als nach einem neuerlichen Sturz bei Km 24 Verwirrung aufkam, suchten Van Summeren (SIL) und Sapa (LAM) das Weite, just vor dem Überqueren der Sprintlinie in Quincy.
44 Km/h nach drei Rennstunden
Das Ausreißerduo hat es mit einem akiven und wachsamen Peloton zu tun, das den ganzen Tag lange ein hohes Tempo geht. Unter diesen Umständen beträgt der größte Vorsprung vonVan Summeren und Sapa bei Km 40 4’45’’. Die Teams Columbia und AG2R verlangen den Ausreißern alles ab: Nach drei Rennstunden liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 44 Km/h, aber der Abstand beträgt nur noch 2’30’’.
Ein Massensprint zeichnet sich ab
Im Anstieg zur Côte de Perreuse spüren Van Summeren und Sapa den Atem des Pelotons in ihrem Nacken. Der letzte Punkt der Bergwertung, den sie auf dem Gipfel übrig lassen, wird von Pellizotti, Martinez und Kern hart umkämpft, doch behält der Italiener das bessere Ende für sich. Allerdings zeigen die Teams Garmin und Rabobank 42 Km vor dem Ziel erstes Interesse am Ausgang der Etappe. Die Bewegungen an der Spitze des Feldes legen die Vermutung nahe, dass sich ein Massensprint abzeichnet.
Farrar schrammt an Überraschung vorbei
Mit einem Vorsprung von nur noch 30’’ 15 Kilometer vor dem Ziel ist das Schicksal der Ausreißer schon besiegelt. Schließlich werden sie 5 Km vor dem Ziel vom Zug der Columbia-Fahrer und dem restlichen Hauptfeld eingefangen. Eine homogene Gruppe und eine bis auf den letzten Millimeter geölte Maschinerie befördert Mark Cavendish bis auf die letzten hundert Meter. Obgleich im Vorfeld aufgrund des Zielanstiegs Zweifel in Bezug auf seine Siegchancen laut wurden, zieht Cavendish einmal mehr an und weist all seine Rivalen in die Schranken. Dieses Mal schrammt Tyler Farrar an einer faustdicken Überraschung vorbei. Aber weder er noch Thor Hushovd können «Cav» letztlich davon abhalten, das Grüne Trikot zurückzuerobern.

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